Planungsdokumente: 9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5/I der Gemeinde Damp "Ostseebad Damp-Westteil/Ferienhausgebiet"

Begründung

3.7.3 Schutzgut Fläche

Das Plangebiet wird bereits baulich genutzt und ist vollständig von Bebauung umgeben. Durch die Umsetzung der Planung wird das Siedlungsgebiet des Ostseebades Damp nicht erweitert. Es findet kein zusätzlicher Flächenverbrauch statt.

3.7.4 Schutzgut Boden

Das Plangebiet weist als Bodentyp entsprechend der Bodenübersichtskarte (Maßstab 1 : 250.000) im Umweltportal SH eine Pseudogley-Parabraunerde aus weichselzeitlichem Sandlehm über Normallehm auf. Der Bodentyp ist in der Landschaft Schwansen weit verbreitet und nicht als seltener Boden einzuordnen. Die Wasserhaltungs- und Pufferfähigkeit ist aufgrund der vorliegenden lehmigen Böden hoch und es ist eine geringe Grundwasserneubildung gegeben. Teile des Plangebietes werden von Gebäuden sowie Kiesauffahrt, Terrassen und Plattenwegen eingenommen. Der überwiegende Teil des Plangebietes wurde jedoch als Garten gepflegt. Die natürlichen Bodenfunktionen sind somit bereits eingeschränkt.

Durch Umsetzung der Planung wird die GRZ von 0,2 auf 0,25 und somit die zulässige Versiegelung geringfügig erhöht. Es ist mit einer weiteren Veränderung sowie einem zusätzlichen Verlust der natürlichen Bodenfunktionen zu rechnen. Aufgrund der Lage im Innenbereich ist jedoch kein Ausgleich für die höhere Versiegelungsrate notwendig.

3.7.5 Schutzgut Wasser

Oberflächengewässer sind im Plangebiet abgesehen von dem verlandeten Gartenteich nicht vorhanden. Das Gewässer unterliegt keinem gesetzlichen Schutz und wird im Zuge der Planung endgültig verfüllt.

Die Neubildungs- oder Regenerationsfähigkeit des Grundwassers ist abhängig von der Bodenbedeckung der Flächen, dem Relief und dem mit beiden Faktoren zusammenhängenden Direktabfluss von Oberflächenwasser. Die Durchlässigkeit der Bodenschichten für Niederschlagswasser ist im Plangebiet entsprechend der lehmigen Böden als gering einzustufen. Konkrete Grundwasserflurabstände sind für das Plangebiet jedoch nicht bekannt.

Durch die Umsetzung der Planung wird der Versiegelungsgrad innerhalb des Plangebietes geringfügig erhöht und damit die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens weiter reduziert.